Bachmann und Pantazis bei der Benennung des „Fritz-Bauer-Platzes“

Am 11. September wurde der Platz vor der Generalstaatsanwaltschaft in „Fritz-Bauer-Platz“ umbenannt. Auch Klaus-Peter Bachmann MdL und Christos Pantazis nahmen an der feierlichen Umbenennung teil. Beide SPD-Politiker drückten ihre Freude darüber aus, dass dieser aus der Bürgerschaft entstandene Wunsch „nach einem ehrenden und erinnernden Gedenken an eine der größten Persönlichkeiten der bundesdeutschen Justizgeschichte“ endlich in Braunschweig Realität wurde.

Von links: Christos Pantazis (stellv. SPD-Unterbezirksvorsitzender und Landtagskandidat Wahlkreis 1), Sozialdezernent Ulrich Markurth (SPD), Norbert Wolf (Generalstaatsanwalt Braunschweig und somit im selben Amt wie früher Fritz Bauer), Klaus-Peter Bachmann MdL (erneut Landtagskandidat im Wahlkreis 2) und Braunschweigs Ehrenbürger Gerhard Glogowski (Ministerpräsident a. D. und früherer Oberbürgermeister)

Insbesondere dem Stadtbezirksrat Innenstadt unter Leitung der Bezirksbürgermeister Ines Werner (SPD) und der unermüdlichen Arbeit des „Freundeskreises Fritz Bauer“ unter Leitung von Udo Dittmann sei hier Dank zu sagen.

Hintergrundinfo:
Fritz Bauer, geboren 1903, gestorben 1968, war Jurist und von 1950 bis 1956 Generalstaatsanwalt beim Oberlandesgericht Braunschweig. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde er, u. a. wegen seiner Mitgliedschaft in der SPD, verfolgt. Nach dem Krieg setzte er sich vehement für die Aufklärung und Verfolgung nationalsozialistischer Verbrechen ein, besonders jener, die im Rahmen der Justiz begangen wurden. 1952 führte er in Braunschweig den Prozess gegen Otto Ernst Rehmer, durch den die Widerstandskämpfer des 20. Juli rehabilitiert wurden und erstmals die Rechtmäßigkeit des Widerstandes gegen die Naziherrschaft anerkannt wurde. In seiner späteren beruflichen Tätigkeit als hessischer Generalstaatsanwalt in Frankfurt/Main machte er sich als Ankläger in den „Ausschwitz-Prozessen“ einen Namen.