Christos Pantazis mit braunschweiger Abgeordneten bei Betriebsversammlung des VW-Werks und Verleihung des Sally-Perel-Preises

Die Bundestagsabgeordnete Dr. Carola Reimann, die Landtagsabgeordneten Christos Pantazis, Klaus-Peter Bachmann und Christoph Bratmann lobten das Anliegen des Sally-Perel-Preises und versicherten ihre Unterstützung für Initiativen für Respekt und Toleranz und gegen rechte Kräfte.

Von links: Christos Pantazis MdL und stellv. SPD-Unterbezirksvorsitzender, Landtagsvizepräsident Klaus-Peter Bachmann, Dr. Carola Reimann MdB, der Werkleiter von Braunschweig, Thorsten Jablonski, Christoph Bratmann MdL und SPD-Unterbezirksvorsitzender und Uwe Fritsch Betriebsratsvorsitzender

Text und Fotos: Sigrid Herrmann

Die vier Abgeordneten trafen sich am 23. Mai zu einer Gesprächsrunde mit dem Betriebsrat von VW Braunschweig. Danach nahmen sie an der Betriebsversammlung teil.
Das Hauptthema des Tages, vor der üblichen Betriebsratsarbeit, war die Verleihung des Sally-Perel-Preises für Respekt und Toleranz. Der Preis wurde benannt nach Sally Perel, der 1943 als 18-jähriger jüdischer Jugendlicher unerkannt, als angeblich Volksdeutscher, Lehrling im VW-Werk Braunschweig war und so die Nazizeit überlebte. Perel nahm persönlich an der Gesprächsrunde und der Betriebsversammlung teil. Er setzt sich in der Gesellschaft für Respekt und Toleranz ein, indem er seine Erfahrungen und Erlebnisse besonders jungen Menschen vermittelt, beispielsweise durch Lesungen in Schulen. In seiner Rede zeigte er sich bei der Preisverleihung sehr gerührt.
Der Preis, der künftig jährlich vom Betriebsrat und dem Werksmanagement des Volkswagen Werks Braunschweig verliehen wird, richtet sich an junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren. Die Ausschreibung soll eine Kultur des fairen Miteinanders in Vielfalt fördern und ist mit 3000 Euro dotiert.
Dieses Mal wurden drei Initiativen mit je 1000 Euro gefördert: „Töne Braunschweigs“, ein Multilinguales Musikprojekt, „Szenen aus dem Leben der Familie Meyer“, eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, von Schülerinnen und Schülern der Nibelungen Realschule und das Musical „Streetlight“ – Stark gegen Gewalt von der Heinrich-Büssing-Schule in Kooperation mit anderen Schulen.
Christos Pantazis und seine Abgeordnetenkollegen waren sich in der Gesprächsrunde einig: Sie werden die Initiativen für friedliches Verhalten, für Respekt und Toleranz unterstützen.