Neujahresempfang des SPD Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt: „Schon seit Jahren ist die SPD der Integrationsmotor in Braunschweig“

Zu ihrem Neujahresempfang hat die neu gegründete Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt am vergangenen Samstag eingeladen. Ganz im Zeichen der bevorstehenden Wahlen am 25. Mai stellten SPD-Oberbürgermeisterkandidat Ulrich Markurth und SPD-Europakandidatin Annegret Ihbe ihre integrationspolitischen Ziele vor. Viele Migrantions-Vereine sowie Organisationen und Freunde der SPD folgten der Einladung in das Haus der Kulturen im ehemaligen Nordbahnhof.

Feierlich eröffneten Tanja Pantazis und Landtagsabgeordneter Christos Pantazis den diesjährigen Neujahresempfang der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt in Braunschweig. „Wir freuen uns dass so viele Migrationsvereine- und Migrationsselbstorganisationen das Leben bei uns in Braunschweig bereichern und heute unserer Einladung gefolgt sind,“ bedankte sich Tanja Pantazis, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt. Sie freute sich auch über die Teilnahme des Landtagsvizepräsidenten Klaus-Peter Bachmann, der die Migrationsarbeit der Braunschweiger SPD stets unterstützt und als ehemaliger innenpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion die Integration in Niedersachsen stets gefördert habe.

„Schon seit Jahren ist die SPD der Integrationsmotor in Braunschweig“, unterstrich Ulrich Markurth die gute Integrationsarbeit seiner Partei in den letzten Jahren. Für den SPD-Oberbürgermeisterkandidaten sei die Kommunalpolitik die Ebene, in der Menschen am besten etwas gemeinsam bewegen könnten. Und bei vielen Integrationsprojekten habe es in den letzten Jahren eine breite Einbindung der Migrationsvereine und Migrationsselbstorganisationen gegeben.

Doch wie organisieren wir zukünftig Teilhabe, Internationalität und interkulturelles Miteinander in Braunschweig? Für den ersten Stadtrat der Stadt Braunschweig sei das Thema Bildung ein entscheidender Schlüssel zu Integration und Teilhabe – besonders für Kinder. Hier müsse die Stadt Braunschweig ihre Bemühungen weiter verstärken. Doch für Markurth sei auch wichtig, dass die Braunschweiger Bevölkerung offen für Zuwanderung sei und dies auch zeige: „Wir müssen den Menschen, die zu uns kommen, eine Willkommenskultur bieten – und die Willkommenskultur lebt von Symbolen, wie das Haus der Kulturen!“ An diese erfolgreiche Integrationsarbeit möchte er nahtlos anknüpfen, für die er als Sozialdezernent der Stadt Braunschweig seit Jahren verantwortlich ist.

 

Bildergallerie von Nadine Labitzke-Hermann und Rainer Kopisch

 

Die Europakandidatin der SPD, Annegret Ihbe, betonte in ihrer Rede, dass Europa seit jeher für Vielfalt stünde. In ihrer Ansprache strich sie den positiven Wert der Vielfalt der Kulturen, Traditionen und Sprachen auf dem Kontinent heraus. „Unterschiede müssen besonders geschützt werden, zugleich aber bleibe es eine besondere Herausforderung, das Zugehen aufeinander, die Toleranz und Überwindung von Vorurteilen zu fördern“, so die Bürgermeisterin der Stadt Braunschweig. „In Vielfalt geeint“ – Europäer hätten sich laut Ihbe über die EU geeint und setzten sich für Frieden und Wohlstand ein. Deshalb dürfe ein geeintes, soziales Europa niemanden ausklammern – es bereichere die Gesellschaft durch Gemeinsamkeiten und Eigenheiten der verschiedensten Kulturen, Traditionen und Sprachen: „Wir müssen lernen, diesen Reichtum zu nutzen und uns nicht abzuschotten“, forderte die Kandidatin abschließend auf.

Im Rahmen des Neujahresempfanges stellte Manfred Weiss den Förderverein Roots vor, der den „Interkulturellen Garten“ in der Kleingartenanlage Heideblick ideell und finanziell seit Jahren unterstützt. Das im Jahr 2007 gegründete Projekt „Interkulturellen Garten“ werde vom Büro für Migrationsfragen betreut und sei ein Rückzugsort für Migranten, die in Braunschweig und Umgebung leben. Im Jahr 2011 stand das Projekt vor dem Aus, weil Fördermittel des Bundes eingestellt wurden. Nur das beherzte Engagement unzähliger Braunschweiger Integrationspolitiker konnte das Blatt wenden. Seitdem engagiert sich die Stadt Braunschweig jährlich mit zusätzlichen 15.000 EUR an diesem Projekt. (Mehr Infos zum Interkulturellen Garten finden Sie HIER und HIER).

Beim reichhaltigen Frühstücks-Büfett, das die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt organisiert haben, kamen alle anwesenden Migrations-Vereine, Organisationen und Interessierte ins Gespräch. Musikalisches Highlight des Tages war die Gruppe „Los Pepinos“, die den passenden kulturellen Rahmen für die rundum gelungene Veranstaltung bot.

Text von William Labitzke (Medienbeauftragter SPD Braunschweig)