




Dr. Pantazis (MdL) sowie unter anderem Abayomi Bankolé (Geschäftsführer ADV Nord), Alexander Schwartz (Geschäftsführer Stiftung Partnerschaft mit Afrika e.V.) und die anwesenden Gäste würden vom Landtagsvizepräsident Bachmann begrüßt. Dabei wurde betont, dass die neue Mehrheit im Niedersächsischen Landtag sich ausdrücklich zu einer „Willkommskultur“ bekennt.
Die Umsetzung der „Willkommenskultur“ ist ein Prozess der nicht von heute auf morgen bei allen acht Millionen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Niedersachsen umzusetzen ist. Die Umsetzung geht nur mit ständiger bewusstseinsbildender Arbeit und mit vielen Vorbildern. Deswegen wird versucht, über Instrumente wie anonyme Ausschreibungen bei der Besetzung von Stellen, das Aussortieren von bestimmten Bewerbungen, wo schon der Name und die Hautfarbe ein Hinderungsgrund sind, in die engere Wahl zu kommen, zu verhindern. Irgendwann muss es selbstverständlich sein, dass hier im Lande alle gleichberechtigt behandelt werden. Selbst die, die eine Einbürgerung erlebt haben, erfahren in diesem Lande noch an dem einen oder anderen Schalter im öffentlichen Bereich eine Alltagsdiskriminierung.
Pantazis und seine Kollegen betonten, dass in den Medien aktuell eine Debatte herrscht, welche nicht im Sinne von Willkommenskultur sei. Viele Landesaufnahmebehörden und Einrichtungen bewältigten zurzeit größere Flüchtlingsströme wegen der aktuellen politischen Lage auf der Welt. Dennoch habe Deutschland eine internationale Verpflichtung, hier tätig zu werden und die südeuropäischen Länder dabei zu unterstützen. Das Land Niedersachsen beteilige sich am Resettlement-Programm ganz bewusst, sogar mehr als nach dem Kontingent vorgeschrieben.
Schlussendlich fasste Pantazis Kollege Bachmann zusammen: „Wenn wir eine „Deutsche Einheit“ in Niedersachsen durchführen, eine „Einheit in Vielfalt“, dann zeigt das, dass diese Vielfalt gewollt ist und dass wir sehr wohl anerkennen, dass diese Menschen, die zu uns gekommen sind als Zuwanderer aus unterschiedlichen Motiven, auch immer in diesem Land willkommen sind. Wir wissen wohl, dass die BRD und das Land Niedersachsen ihren wirtschaftlichen Erfolg, den wir hier zu verzeichnen haben, als eines der reichsten Länder der Welt auch einzusetzen hat, um Menschen willkommen zu heißen, aber dass dieser Erfolg auch ganz wesentlich auf die hervorragende Integrations- und Wirtschaftsleistung dieser Menschen zurückzuführen ist.“