


Der Niedersächsische Ministerpräsident stellte in seinem Vortrag „Perspektiven der Flüchtlingspolitik und humane Flüchtlingspolitik“ den Paradigmenwechsel im Bereich Flüchtlings- und Migrationspolitik mit der aktuellen Landesregierung heraus. Darin wird die Willkommenskultur und die humane Flüchtlingspolitik zum Ausdruck gebracht.
Die gegenwärtige Situation mit den Krisen in Syrien, die Verfolgung der Jeziden im Nordirak und in Syrien und viele andere Krisenherde auf der Welt stellen eine Herausforderung für die Flüchtlingspolitik im Land Niedersachsen und in der Bundesrepublik dar. Aber auch die Flüchtlingspolitik der Europäischen Union, die unmittelbar die Flüchtlingspolitik in Deutschland in Anspruch nimmt, wurde von Stephan Weil kritisch und anschaulich herausgestellt. Er betonte in seiner Rede auch, dass sich die Denkweise der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland verändert habe. War es in den 90er Jahren nicht denkbar, Deutschland ein Einwanderungsland zu nennen, ist es heute Tatsache und selbstverständlich. Durch den Geburtenrückgang in Deutschland und den dadurch entstehenden demografischen Wandel, ist die Bundesrepublik Deutschland auf Einwanderung auch zukünftig stark angewiesen.
Das diesjährige Motto der Feier zum Tag der Deutschen Einheit, der in Hannover groß gefeiert wurde, war: „Einheit in Vielfalt“. Ministerpräsident Stephan Weil betonte abschließend in seiner Rede, diese Einheit in Vielfalt stärke unsere Gesellschaft in allen Bereichen. Ein perfektes Beispiel dafür sind die diesjährigen Fußballweltmeister. „Weltmeister konnten wir im Fußball ohne die Özils, Kloses und Boatengs nicht werden“.