SPD-Landtagsabgeordnete der Region besuchen Staatstheater Braunschweig zu Informationsgespräch

Dr. Christos Pantazis, seine Abgeordnetenkollegen aus der Stadt Braunschweig, Christoph Bratmann und Klaus-Peter Bachmann, sowie die Abgeordneten Detlef Tanke (Gifhorn Süd) und Stefan Klein (Salzgitter) besuchten am 27. März das Staatstheater Braunschweig. Sie trafen bei ihrem Informationsgespräch Generalintendant Joachim Klement, Operndirektor Philipp Kochheim, Chefdramaturg Axel Preuß und Verwaltungsdirektorin Claudia Schmitz.

Bei der Besichtigung der Bühne:
Operndirekttor Philipp Kochheim, Generalintendant Joachim Klement, Landtagsvizepräsident Klaus-Peter Bachmann, Detlef Tanke (Gifhorn Süd), Dr. Christos Pantazis (MDL Braunschweig), Stefan Klein (Salzgitter), Verwaltungsdirektorin Claudia Schmitz und Christoph Bratmann.

Generalintendant Klement erläuterte den Spielbetrieb des Theaters, auch die Gastspiele in der Region und die lange geschichtliche Tradition des Hauses mit bedeutenden Uraufführungen wie Goethes Faust l. Er sprach seine Sorgen an, wie bei dem Sanierungsstau an Gebäuden und Technik künftig der Spielbetrieb aufrecht erhalten werden könne.

Axel Preuß beschrieb die Arbeit im Bereich Schauspiel und die nationale und internationale Zusammenarbeit mit anderen Bühnen. Philipp Kochheim erläuterte den Spielplan der Oper mit seltenen Werken sowie Musicals.

Bei der Besichtigung der Bühne und der Technik ließen sich die Abgeordneten die Probleme vorführen. Der Stahlbau der Bühne stammt aus Ende der 40er Jahre und hat sich im Laufe der Zeit verformt, sodass die Teile schwer beweglich und Pannen anfällig sind. Die Antriebe der Teile stammen aus den 80er Jahren und befinden sich teils in einem schon sehr bedenklichen Zustand. Ersatzteile sind nicht mehr lieferbar und müssen von Hand gefertigt werden, was auf Dauer teurer kommt, als es der Einsatz neuerer Technik wäre. Es gab auch schon technische Ausfälle bei Vorstellungen. Die Werkstätten sind in einem altmodischen Zustand und im Kleinen Haus können Teile der Technik nicht mehr genutzt werden, da ihr Einsatz und auftretende Pannen gefährlich werden könnten.

Claudia Schmitz erläuterte das Budget und die Begrenztheit der jährlichen Mittel, die kaum zu den für den Brandschutz nötigen Reparaturen ausreichen und zu dem Sanierungsstau geführt haben.

Abschließend riet Klaus-Peter Bachmann, der Mitglied im Verwaltungsausschuss des Theaters ist, die nötigen finanziellen Mittel für diese Baumaßnahmen im Verwaltungsausschuss anzumelden. Die Abgeordneten sollten darüber informiert sein, damit der Bedarf beim Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes angemeldet und in die Beratungen der zuständigen Ausschüsse des Landtages einbezogen werden könne. Dafür wünschten sich die Abgeordneten eine komplette Liste der nötigen Bau- und Sanierungsmaßnahmen mit der jeweiligen Dringlichkeit. Diese sagte ihnen Generalintendant Klement zu.

Als Mitglied des Ausschusses für Wissenschaft und Kultur sieht sich Dr. Christos Pantazis in Angelegenheiten des Staatstheaters besonders gefordert. Deshalb vereinbarte er im Anschluss der Besichtigung einen weiteren Gesprächstermin mit dem Generalintendanten Joachim Klement zur Planung der weiteren Vorgehensweise.