Dr. Christos Pantazis und Ministerpräsident Stephan Weil würdigen das Ehrenamt in Ehra-Lessien

Binnen weniger Wochen war es Ehrenamtlichen unter der Federführung des Deutschen Roten Kreuz vor einem Jahr gelungen, in Ehra-Lessien (Landkreis Gifhorn) eine Notunterkunft für Flüchtlinge aufzubauen. Am vergangenen Donnerstag, 21. April, nutzten der Landtagsabgeordnete Dr. Christos Pantazis und Ministerpräsident Stephan Weil die Gelegenheit, sich persönlich bei den Helfern zu bedanken.

Foto-Quelle: Niedersächsische Staatskanzlei
Dr. Christos Pantazis (Mitte) informiert sich gemeinsam mit VfL Wolfsburg-Manager Klaus Allofs (links), Ministerpräsident Stephan Weil (rechts) und SPD-Generalsekretär Detlef Tanke (Zweiter von rechts) über das Sprachangebot in Ehra.

Noch vor etwa einem Jahr deutete wenig darauf hin, dass auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne in Ehra-Lessien bald Menschen leben würden. Es fehlte an Leitungen und Infrastruktur, die alten Gebäude im Norden des Ortes standen leer. Doch als im Sommer Millionen Flüchtlinge nach Deutschland kamen, die ein neues zu Hause suchten, musste reagiert werden: Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) machte binnen weniger Monate aus den alten Kasernen einen lebenswerten Ort.

"Hier kann täglich erlebt werden, was Ehrenamtliche auf die Beine stellen können", sagt der Landtagsabgeordnete Dr. Christos Pantazis, der zugleich Vizepräsident des DRK-Landesverband Niedersachsen ist. Deren lokaler Kreisverband Gifhorn um Geschäftsführer Sandro Pietrantoni bespielt die Noteinrichtung für Flüchtlinge und koordiniert den Einsatz der Freiwilligen. Ein Einsatz, der den Ministerpräsidenten Stephan Weil und Pantazis beim Besuch in Ehra-Lessien nachhaltig beeindruckte: "Hier werden wichtige Schritte zur Integration unternommen", stellte Pantazis fest. So würden Ehrenamtliche den Flüchtlingen und ihren Kindern auf dem Gelände zusätzlichen Deutsch-Unterricht anbieten. Unterstützt werden sie dabei auch von der Stadt Ehra-Lessien, um deren Bürgermeistern Jenny Reissig sich ein Unterstützerkreis gebildet hat. Aber auch der Volkswagen-Konzern und der Fußballverein VfL Wolfsburg, für den Sportvorstand Klaus Allofs ebenfalls nach Ehra gereist war, helfen vor Ort: "Es ist eine starke Teamleistung", lobte Pantazis, der sich weiter für die Einrichtung einsetzen möchte.