
"Dass die neue Geschäftsführung den Standort nun dennoch aufgeben möchte, ist nicht nachvollziehbar“, sagt Dr. Pantazis, der Mitglied des Niedersächsischen Sozialausschusses ist.
Bereits seit längerem hatten diverse Medien berichtet, dass das St. Vinzenz-Krankenhaus in seiner jetzigen Form unrentabel sei und daher bereits einzelne Abteilungen schließen musste: „Der Plan, das Haus jetzt auf einen Lungenschwerpunkt auszurichten, wäre eine Chance zur Kehrtwende gewesen. Hierzu gab es erfolgsversprechende Gespräche“, erklärt Dr. Pantazis. Nach der Entscheidung der in Hildesheim ansässigen Geschäftsführung, den Standort in Braunschweig dennoch nicht mehr halten zu wollen, stünden diese nun grundsätzlich in Frage: „Das Land wird die 14 Millionen Euro vorerst bis zum 7. Dezember zurückstellen, schließlich war Grundlage der Gespräche der Erhalt des Standortes Braunschweig.“
Dr. Pantazis appelliert ferner an die Geschäftsführung, die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des St. Vinzenz in dieser schwierigen Phase nicht zu übergehen: „Hier besteht eine Verantwortung, der die Geschäftsleitung gerecht werden muss.“ Man habe die Landesmittel schließlich auch in Aussicht gestellt, um Arbeitsplätze in Braunschweig zu erhalten. Jetzt gelte es, die Gespräche neu zu führen: „Ein ‚Haus der Lunge’ wird hier dringend gebraucht. Auch im Sinne der Patienten muss daher eine vernünftige Lösung her“, fordert Dr. Pantazis