Auftakt zum „Schnupperkurs Politik“: So manches Vorurteil entkräftet

Es war fast eine ganze Fußballmannschaft, die Dr. Christos Pantazis zum Auftakt des „Schnupperkurses Politik“ im Braunschweiger Volksfreundhaus begrüßen durfte: Zehn junge Menschen, die bisher mit der politischen Landschaft eher fremdelten, kamen, um in dem neugeschaffenen Format hinter die Kulissen der Politik zu blicken. Ihr Fazit: Viele Vorurteile über die Politik und ihre handelnden Personen stimmen nicht, auch wenn es Politiker nicht immer einfach haben.

Dr. Christos Pantazis diskutierte beim "Schnupperkurs Politik" mit den Teilnehmern. Bild: Cornelia Winter
Gelöste Stimmung beim ersten "Schnupperkurs Politik" im Dr.-Heinrich-Jasper-Saal im Braunschweiger Volksfreundhaus.

Die Braunschweiger Bundestagsabgeordnete Dr. Carola Reimann, die jedoch krankheitsbedingt bei der Auftaktveranstaltung fehlte, und der Braunschweiger SPD-Vorsitzende hatten die jungen Teilnehmer zum Schnupperkurs eingeladen, um offen mit ihnen über den politischen Betrieb zu sprechen. Und dabei kam alles auf den Tisch, auch unbequeme Fragen: „Sind Politiker nicht abhängig von Lobbyisten?“, wollte ein Teilnehmer wissen. „Wird in den Parlamenten wirklich noch gearbeitet?“, fragte ein weiterer.

Pantazis nahm sich Zeit, beantwortete alle Fragen ausgiebig, diskutierte und konnte manches Vorurteil entkräften. So wurde über die manchmal langwierige Arbeit in Ausschüssen ebenso berichtet, wie über die Tatsache, dass Politiker auch unbequeme Entscheidungen treffen müssen: „Natürlich habe ich persönlich gelegentlich eine andere Meinung und würde Dinge gerne anders oder schneller machen“, sagte Pantazis. „Am Ende zählt aber die Verantwortung als Abgeordnete für unsere Gesellschaft und das Weiterkommen unseres Landes.“

Auf die Teilnehmer warten nun noch kostenfreie Reisen zu den Parlamenten in Berlin und Hannover. Auch ein Blick in die Braunschweiger Kommunalpolitik ist geplant. Weitere Informationen zum Format „Schnupperkurs Politik“ gibt es hier (klick).