„Die Braunschweigische Landessparkasse genießt im alten Braunschweiger Land ein hohes Ansehen weil sie das einzige Geldhaus ist, das hier noch die traditionelle Sparkassenfunktion wahrnimmt. Das Geld der Braunschweiger Sparer muss daher weiter mindestens unter einer Teilaufsicht der öffentlichen Hand, wie jetzt des Landes, liegen. Wo Sparkasse draufsteht, muss auch Sparkasse drin sein“, so Pantazis.
Dieser nimmt damit zur aktuellen Debatte um die Zukunft der Braunschweigischen Landessparkasse im Falle einer möglichen Teil-Privatisierung der Nord/LB Stellung: „Wer sein Geld zur Sparkasse bringt, der weiß, dass es in sicheren Händen liegt, weil die Sparkasse über den öffentlich-rechtlichen Haftungsverbund abgesichert wird. Das ist ein hohes Gut, weil sich die Bürgerinnen und Bürger gerade in Zeiten der Globalisierung und von Bankenkrisen in Geldfragen nach Stabilität und Sicherheit sehnen.“ Daher dürfe die historisch besondere Rolle der Braunschweigischen Landessparkasse im Zusammenhang mit der ehemaligen Braunschweiger Staatsbank, aus der die Nord/LB einst u.a. hervorging, nicht außer Acht gelassen werden: „Von der Braunschweiger Staatsbank bis zur heutigen Nord/LB: Hiesige Sparer konnten sich immer sicher sein, dass ihr Geld in sicheren und öffentlichen Händen befindet. Dieses Privileg ist speziell für die Kunden der Braunschweigischen Landessparkasse durch die Historie abgesichert und darf nicht angetastet werden“, so Pantazis.
Hintergrund der Diskussion ist ein angekündigter Stresstest der Nord/LB durch die Europäische Union, der möglicherweise einen Einstieg privater Investoren nötig machen könnte: „Grundsätzlich steht die SPD privaten Kapitalgebern naturgemäß eher kritisch gegenüber. Sollte dies dennoch für eine insgesamt sichere Zukunft der Nord/LB unvermeidbar werden, müssen alle Eventualitäten berücksichtigt werden, um eine möglichst stabile und zukunftsträchtige Lösung zu finden.“ Das gelte natürlich insbesondere, wenn die Braunschweigische Landessparkasse im Verbund der Nord/LB verbleiben sollte.