Pantazis appelliert daher auch an Mitglieder des Haushaltsausschusses des Bundestages: „Ich gehe davon aus, dass eine solche Personalie im Haushaltsausschuss des Bundestages beraten werden muss. Es wäre ein richtiges Zeichen, wenn dieses Gremium die Zustimmung zu Maaßens‘ Beförderung verweigern würde. Denn dieser Mann ist auch dem Amt des Staatssekretärs nicht gewachsen.“
Mit Blick auf den Zustand der Großen Koalition hebt Pantazis hervor: „Wieder einmal war es die SPD, die als Korrektiv zu einer Null-Politik der Union herhalten musste, indem sie die Rolle Maaßens überhaupt erst politisch thematisiert hat. Es kann nicht sein, dass wir die Kanzlerin und ihren Innenminister zu ihren Entscheidungen tragen müssen. Es wird Zeit, dass sich die Union ernsthaft die Frage stellt, ob sie dieses Land derzeit weiter voranbringen will, oder nicht.“ Gerade in Zeiten großer Verunsicherung und einer Gefahr von rechts sei es unabdingbar, die Bürgerinnen und Bürger durch politische Arbeit zu überzeugen: „Die SPD ist bereit gewesen, sich auch in einer parteiintern schwierigen Lage für dieses Land einzusetzen. Wir erwarten, dass dies auch vom Koalitionspartner getan wird und sich nicht nur von Landtagswahl zu Landtagswahl gehangelt wird“, unterstreicht Pantazis. Dies würden die Bürgerinnen und Bürger längst durchschauen: „Unsere Geduld ist am Ende, jetzt müssen Taten von Bundeskanzlerin Merkel folgen.“