Die IHK Braunschweig hatte die Politik mit Blick auf die angekündigten Kürzungen bei der Nord/LB in einem Schreiben aufgefordert, die Herauslösung der BLSK weiter zu unterstützen: „Dies ist seit jeher unsere Position. Als Landespolitik warten wir nun ebenfalls gespannt auf das Gutachten, das die Vertreter der Kommunen zu einer möglichen Herauslösung der BLSK in Auftrag gegeben haben und das die dafür nötigen Bedingungen skizzieren soll“, so Heilmann, der Mitglied im Finanzausschuss des Niedersächsischen Landtages ist, weiter.
Die Braunschweiger Gruppe erwarte von CDU-Finanzminister Reinhold Hilbers, dass einer Eigenständigkeit von Seiten der Landesregierung – sollten die finanziellen Rahmenbedingungen vertretbar sein – keine Steine in den Weg gelegt werden dürfen: „Es ist auch im Interesse des Landes Niedersachsen, wenn der Motor in der Region Braunschweig läuft. Eine eigenständige BLSK ohne Nord/LB ist daher nicht als Versuch zu sehen, Regions- über Landesinteressen zu stellen, sondern eine nötige Reform, von der alle Seiten profitieren werden. Diese wird zur Stabilität unserer regionalen Wirtschaft beitragen, dessen Erfolg in jeglicher Hinsicht auch direkte und indirekte Auswirkungen auf das Land hat“, erläutert Pantazis für die Abgeordnetengruppe.
Mit einer eigenständigen BLSK würden zudem auch ureigene, sozialdemokratische Forderungen erfüllt: „Eine Sparkasse in öffentlicher Trägerschaft garantiert nicht nur der Wirtschaft Zuverlässigkeit, sie bietet auch den vielen Kleinsparern die Gewissheit, dass ihr Geld in Sicherheit ist. Insbesondere in Krisenzeiten ist das, wie wir gerade schmerzlich erfahren müssen, ein unschätzbares Gut“, unterstreichen Pantazis und Heilmann abschließend.