Dr. Christos Pantazis zu den Maßnahmen zur Einschränkung der Corona-Pandemie: „Land vor einer pandemischen Katastrophe bewahren“

„Wir erleben derzeit die zweite Coronawelle und ein Infektionsgeschehen, das ungebremster und massiver ist, als wir es noch im Frühjahr erlebt haben. Es braucht nun entschiedene, mutige und bedauerlicherweise auch harte Maßnahmen, um der rasanten Virusausbreitung entgegen zu treten und das exponentielle Wachstum aufzuhalten. Wir müssen die Pandemie wieder beherrschbar machen und benötigen nun einen akuten Wellenbrecher – daher sind die in Berlin gefassten Beschlüsse so wichtig“, betont Dr. Christos Pantazis, wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Er erläutert: „So schwerwiegend die getroffenen Maßnahmen sind, sie sind allesamt Instrumente und Bausteine, um unser Gesundheitssystem nicht zu überfordern, Menschenleben zu retten und unser Land vor einer pandemischen Katastrophe zu bewahren. Ich verstehe, dass gerade bei Gastronomen, in der Tourismusbranche oder auch bei den Kulturschaffenden, die allesamt in den vergangenen Wochen und Monaten Hygienekonzepte entwickelt haben, die beschlossenen Schließungen auf teilweise massive Kritik stoßen. Es sei gesagt: Niemand führt Schließungen, ob von Bars, Restaurants, Hotels oder Museen, leichtfertig durch. Selbstverständlich sehen wir die existenzielle Not vieler Unternehmerinnen und Unternehmer. Doch wir erleben gerade eine ungebremste Ausbreitung des Virus, die diese Schritte notwendig macht. Eine Ausbreitung, die eine Nachverfolgung von Ansteckungsketten nicht mehr ermöglicht und klassische Infektions-Hotspots nicht mehr identifizieren lässt.“

Bekanntermaßen erhöhe sich in geschlossenen Räumen das Infektionsrisiko. Deswegen gelte es hier, Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren – im privaten wie im öffentlichen Raum, in den eigenen vier Wänden wie in Lokalitäten oder öffentlichen Einrichtungen, so der Wirtschaftspolitiker. Es bleibt wichtig, zu betonen: „Nur gemeinsam werden wir durch die Krise kommen. Es ist die Zeit der Solidarität und Rücksichtnahme, nicht die Zeit von Egoismen und Unvernunft.“