SPD-Bundestagsabgeordneter Dr. Christos Pantazis begrüßt die Orientierungsdebatte zur Regelung der Suizidhilfe

"Selbstbestimmtes Sterben ist aus moralischer und rechtlicher Sicht ein sehr komplexes Thema“

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Heute findet im Deutschen Bundestag zum ersten Mal in dieser Wahlperiode eine Orientierungsdebatte zur Neuregelung der Sterbehilfe statt. Im Zuge eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom Februar 2020 wurde das Parlament dazu aufgefordert, eine Neuregelung zum assistierten Suizid vorzunehmen.

Der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete Dr. Pantazis erklärt: „Eine Entscheidung zu diesem Thema ist aus moralischen und rechtlichen Gründen sehr komplex. Dennoch braucht es eine Regelung zur aktiven Sterbehilfe und eine Auseinandersetzung mit dem Recht auf selbstbestimmtes Sterben. Es ist daher sehr wichtig, dass die Abgeordneten offen und frei vom Fraktionszwang über die Neuregelung der Suizidhilfe debattieren können. Im Vordergrund einer Neuregelung sollte jedoch stets die Suizidprävention stehen.“

Durch die Orientierungsdebatte und den Austausch mit Interessensvertretungen wird das Thema auch im gesellschaftlichen Diskurs einen höheren Stellwert erhalten.

„Es ist wichtig, dass man sich bei einer so ethisch umstrittenen Fragestellung und emotionalen Thematik nicht vor anderen Meinungen und Ansichten verschließt. Wir alle müssen in einen gemeinsamen, über die Fraktionsgrenzen hinausgehenden Austausch über dieses Thema treten, um noch offene Fragen zu klären oder bestimmte Haltungen gezielt zu hinterfragen.“, so der Mediziner und Gesundheitspolitiker Dr. Pantazis.