Dr. Christos Pantazis erfreut über 6985 Euro Bundesförderung für das Stadtarchiv Braunschweig

„Der Erhalt von historischen Schriften leistet einen bedeutenden Beitrag zur Rettung des kulturellen Erbes.“

Bild: Cornelia Winter

Der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete Dr. Christos Pantazis zeigt sich erfreut darüber, dass das Stadtarchiv Braunschweig Fördermittel in Höhe von 6985 Euro aus dem „Sonderprogramm zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts“ erhalten hat. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien führt somit das Sonderprogramm fort, in dessen Rahmen für das Jahr 2022 insgesamt Fördermittel in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Damit werden insgesamt 84 Projekte finanziell unterstützt, darunter auch das Projekt „Massenentsäuerung eines Teilbestandes der Protokolle und Unterlagen der Stadtverordnetenversammlung BS 1887-1929″ des Stadtarchivs Braunschweig.

Pantazis betont: „Der Erhalt von historischen Handschriften und Büchern leistet einen bedeutenden Beitrag zur Rettung des kulturellen Erbes. Die Fördermittel für das Braunschweiger Stadtarchiv tragen dazu bei, dass ein Stück Braunschweiger Stadtgeschichte für die Nachwelt konserviert werden kann. Leider sind zahlreiche historische Schriften in Deutschlands Archiven und Bibliotheken durch Feuchtigkeit, Säurefraß oder Schimmel akut gefährdet. Umso wichtiger ist es Projekte, die diesem Zerfall entgegenwirken, zu unterstützen.“

Der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete macht deutlich, dass die Rettung des schriftlichen Kulturerbes eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Ländern und Kommunen sei. Deshalb setze die Projektförderung durch den Bund voraus, dass die Vorhaben durch die jeweiligen Bundesländer mitfinanziert werden, erläutert Pantazis. Der Bund übernimmt grundsätzlich bis zu 50 Prozent der Kosten.

Hintergrund
Das „Sonderprogramm zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts“ fördert seit 2017 jährlich bundesweit Projekte, die historische Akten, Handschriften und Bücher von Bundes-, Landes- und kommunalen Einrichtungen für die Zukunft sichern. Gefördert werden insbesondere Maßnahmen zur Entsäuerung, zur Reinigung oder zur Verpackung großvolumiger Bestände historischen Schriftguts. Die geförderten Maßnahmen werden auf der Basis von Empfehlungen des Fachbeirats der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) ausgewählt.
Seit 2017 wurden mit dem „Sonderprogramm zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts“ insgesamt bereits mehr als 542 Projekte mit Bundesmitteln in Höhe von rund 16,2 Millionen Euro ermöglicht.