Deutsch-Griechische Freundschaft fördern: Dr. Pantazis in den Aufsichtsrat des Deutsch-Griechischen-Jugendwerks gewählt

„Meine Familiengeschichte zeigt, wie wichtig Erinnerungsarbeit ist. Daher verstehe ich mich als Brückenbauer zwischen Deutschland und Griechenland.“

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In ihrer letzten Fraktionssitzung hat die SPD-Bundestagsfraktion den Braunschweiger Bundestagsabgeordneten Dr. Christos Pantazis in den Aufsichtsrat des Deutsch-Griechischen Jugendwerks (DGJW) gewählt. Er folgt dem ehemaligen SPD-Abgeordneten Rainer Spiering als ordentliches Mitglied des Gremiums.

„Ich freue mich sehr über das mir entgegengebrachte Vertrauen, diesem für die Völkerverständigung und Jugendarbeit zwischen Deutschland und Griechenland bedeutsamen Gremium angehören zu dürfen.“, so Dr. Pantazis.

Das Deutsch-Griechische Jugendwerk baue Brücken zwischen den Nationen und Gesellschaften. Es stärke durch seine Jugend- und Erinnerungsarbeit die Grundlage für das Bewahren eines friedlichen Miteinanders in Europa.

„Die Mitgliedschaft im Deutsch-Griechischen Jugendwerk hat für mich eine besondere Bedeutung. Bei dem Massaker von Lingiades vom 03.10.1943 – einer sogenannten Sühnemaßnahme der Wehrmacht – bei welcher 82 Menschen und drunter 34 Kinder ermordet wurden, hat auch meine Familie mütterlicherseits sechs Angehörige verloren. Daher habe ich auch eine ganz persönliche Verbindung zur Erinnerungsarbeit.“, erklärt der Braunschweiger Abgeordnete.

Hintergrundinformation
Das Deutsch-Griechische Jugendwerk dient der Intensivierung der Beziehungen zwischen Deutschland und Griechenland – insbesondere in der Erinnerungsarbeit und Jugendarbeit. Es fördert Projekte und Jugendaustausche zur Völkerverständigung. Das DGJW wurde 2018 von der damaligen Jugendminsiterin Franziska Giffey und dem griechischen Generalsekretär für Jugend, Pafsanias Papageorgiou, gezeichnet. Im Jahr 2021 haben die Büros in Leipzig und Thessaloniki schließlich ihre Arbeit aufgenommen. Die Aufsichtsratsvorsitzende ist die Bundesministerien für Familien, Senioren, Frauen und Jugend Lisa Paus und die griechische Ministerin für Bildung und religiöse Angelegenheiten Niki Kerameos.