Dr. Pantazis besucht Ukraine-Projekt der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade

„Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade leistet mit Projekten für Geflüchtete und aktuell insbesondere für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine wertvollen Beitrag zur Berufsinformation und Integration in den Arbeitsmarkt.“

Bild: Tanja Proisl
Besuch im Technologiezentrum der Handwerkskammer in Braunschweig: Der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete Dr. Christos Pantazis (Dritter von links) sprach mit Michael Binder (von links), Abteilungsleiter Integrationsförderung, Kammerpräsident Detlef Bade, Hauptgeschäftsführer  Eckhard Sudmeyer und Matthias Steffen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Geschäftsbereichsleiter Technologiezentren, über Projekte für Geflüchtete zur Berufsorientierung im Handwerk.

Ein Projekt für Geflüchtete aus der Ukraine stand im Mittelpunkt des Besuchs des Braunschweiger Bundestagsabgeordneten Dr. Christos Pantazis im Technologiezentrum der Handwerkskammer in Braunschweig.

„Wir übernehmen mit diesem Projekt gesellschaftspolitische Verantwortung“, sagte Kammerpräsident Detlef Bade.

Das Projekt „Das Handwerk als Perspektive“ unterstützt Ukrainerinnen und Ukrainer mit theoretischen und praktischen Einführungen in das deutsche Beschäftigungssystem und seine Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten.

Pantazis zeigte sich beeindruckt von den Projekten, die die Handwerkskammer Braun-schweig-Lüneburg-Stade für Geflüchtete und aktuell insbesondere für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zur Berufsorientierung im Handwerk bietet.

„Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Berufsinformation und Integration in den Arbeitsmarkt. Damit der teilhabeorientierte Ansatz von Berufsorientierung und gleichzeitiger Sprachförderung im Sinne einer gelungenen Integration erfolgreich sein kann, muss er von der Politik sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene auskömmlich unterstützt werden. Dafür werden sich die Abgeordneten auf Landes- sowie ich auf Bundesebene einsetzen“, betonte der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete.

Er sagte auch zu, sich für eine bessere sprachliche Förderung der Geflüchteten einzusetzen. „Sprache ist das A und O bei der Integration“, erklärte er. Berufsorientierung für Geflüchtete und gleichzeitiger Spracherwerb sollten daher stärker miteinander verknüpft werden.

Kammerpräsident Detlef Bade nutzte den Besuch des Bundestagsabgeordneten, um ihm seine Bedenken gegenüber dem geplanten Weiterbildungsgesetz mitzuteilen.

„Weiterbildung ist zwar unsere DNA im Handwerk, aber das Gesetz darf nicht am Mittelstand vorbeilaufen“, sagte er. Als Beispiel nannte Bade seinen eigenen Schornsteinfegerbetrieb mit zwei Mitarbeitenden: „Wenn einer von beiden ein Jahr lang in Weiterbildung ist, dann sind bei mir 50 Prozent der Mitarbeitenden weg. Das funktioniert nicht.“

Pantazis sagte zu, die Kritikpunkte des Handwerks weiterzuleiten.

Bild: Tanja Proisl
Dr. Pantazis im Gespräch mit Kammerpräsident Detlef Bade (Mitte) und Hauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer (links).